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  Balneologie und Hydrothetherapie
 

Die Balneologie [lat. balneo 1 = baden, balneum,-i n. Bad] oder Bäderkunde ist die Lehre von der therapeutischen Anwendung natürlicher Heilquellen, Heilgase und Peloide in Form von Bädern, Trinkkuren und Inhalationen. Als Begründer der wissenschaftlichen Balneologie gilt Emil Osann.

Zur Balneologie gehören die Balneotherapie, die Balneotechnik (Technik zur Herstellung von Heilbädern und dem Bau von Bädern), die Balneochemie bzw. Hydrochemie (Analyse der chemischen Zusammensetzung von Heilwässern und deren Wirkung auf den Organismus) und die Balneophysik.

Balneotherapie

Bei der Balneo- oder Bädertherapie handelt es sich um eine therapeutische Behandlungsform mit Wasser aus Heilquellen insbesondere mit höherem Gehalt von gelösten Stoffen, z.B. an Mineralien, Kohlensäure, Sole, und auch radioaktiven Elementen. Der Unterschied zu Anwendungen mit Leitungswasser wie z.B. bei Kneippkuren und generell der Hydrotherapie liegt im höheren Gehalt der gelösten Stoffe. Neben medizinischen Bädern gehören zur Balneotherapie auch innere Anwendungen wie Trinkkuren und Inhalationen. Heilwässer müssen gelöste Stoffe (Mineralien/Ionen) in einer Konzentration von mindestens 1g/kg Wasser enthalten.

Eine spezielle Form der Balneotherapie ist die Thalasso-Therapie.

Bei den Bädern unterscheidet man Voll-, Sitz- und Teilbäder sowie Inhalationsbäder (Dampfbäder). Es gibt fünf Temperaturstufen: kalte, halbkalte, lauwarme, warme und heiße Bäder. Die Maximaltemperatur beträgt 40 Grad Celsius. Das Heilwasser wirkt dabei bei warmen und heißen Bädern durch Wärme, durch physikalische und chemische Einflüsse der zugefügten Zusätze aus dem Heilmittelbereich. Ein Nutzen der Bäder: Der Auftrieb durch das mineralisierte Wasser soll Muskeln und Gelenke erheblich entlasten, so dass Bewegungen wieder durchgeführt werden können, die auf dem Trockenen auf Grund von Körpergewicht und Schmerzen nahezu unmöglich waren. Außerdem wirkt warmes Wasser generell positiv auf das vegetative Nervensystem und dadurch auch schmerzlindernd bei verschiedenen Symptomen. Thermische Reize werden auch eingesetzt, um Stoffwechsel und Immunsystem anzuregen.

Hydrothetherapie

Medizinische Bäder werden vor allem in Kureinrichtungen der Kurorte angeboten. Sie gehören jedoch auch zu den Behandlungen der Physiotherapie. In der Regel werden diese Bäder ärztlich verordnet und sind Teil eines umfassenden Behandlungsplanes, zum Beispiel während einer Kur. Besonders häufig werden sie bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt.

 
   
 
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